Verse u. Gedichte 

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INHALTSVERZEICHNIS
GEDICHT ZUM TROST(Mascha Kaleko)
STOPPT JEDE UHR
DU BIST SPITZE
EINSAMKEIT
VOR MEINEM EIGNEN TOD IST MIR NICHT BANG
EIN MENSCH SCHLÄFT UNTER SORGEN EIN
WIE DIE BÄUME DA STEHEN BALD,SO KAHL, OHNE LAUB IM WALD
MEIN WAHLSPRUCH
EIN BISSCHEN MEHR FREUDE(Peter Rosecker)
HÖRE AUF DEINE GEFÜHLE!
ICH WÜNSCHE DIR LEICHTIGKEIT
ICH WÜNSCHE DIR MUT
VERSE ( Ich habe sie bei meiner Kur in Bad Elster 2003 gesammelt)
DIESES GEWISSE ETWAS(Heinz Kalau)
WER SICH DER EINSAMKEIT ERGIBT(Bettina von Arnim)
DIE VERGANGENHEIT KÖNNEN WIR NICHT ÄNDERN(Vers)
BALLADE (v. Ernst Moritz Arndt)
FALL NICHT( Gedicht)
NICHT ALLE SCHMERZEN SIND HEILBAR( Ricarda Huch-Gedicht)
WAS ICH DIR WÜNSCHE(Vers
SO,WIE DIE MENSCHEN SIND(Vers)
GEDANKENANSTOSS)(Vers)
DIE WAHRHEIT SAGEN(Vers)
AUCH MIT DEN STEINEN( Vers)
DER IRRSINN DIESER UNDRER ZEITGedicht)
DIE ALTE UND DIE NEUE ZEIT( Gedicht)
EIN BISSCHEN MEHR FRIEDENGedicht)
APHORIUS( Vers)
VERZAGE NICHT (Gedicht)
DAS LEBEN GEHT WEITER(Vers)
ABENDGELÄUTGedicht aus dem Russischen) 
DES VATERS VERMÄCHTNIS(v. Matthias Claudius )
VERSE
MEINE WÜNSCHE FÜR DICH( Gedicht)
DIE ZEIT IST HIN (Theodor Storm )
LEBE WOHL (Eduard Möricke )
HAB GEDULD( Gedicht)
BEKLAGE NIE DEN MORGEN(Gedicht)
LASTER(Gedicht)
DIE DIESTEL( Gedicht)
JUGEND(Gedicht)
DAS GLÜCK UND DAS UNGLÜCKGedicht)
PFLANZ EINEN BAUM
APHORIMUS (Vers)
DER,DEM ES ETWAS GIBT...(Vers)
DER IRRSINN DIESEER UNSERER ZEIT(Vers)
TROST ( Gedicht v. Theodor Fontane)
GOTT GEBE MIR DIE GELASSENHEIT....(Vers)
ZUR BEHERZIGUNG(Wilhelm Busch)
WEISSAGUNG DER CREE(Vers)
TROST ( Theodor Fontane)
O LIEB, SO LANG DU LIEBEN KANNST ( Vers)
JA,ICH WEISS WOHER ICH STAMME (Vers von Ecco Home)
AM ENDE
DAS, WAS WIR HABEN
VERSE UND AUSSPRÜCHE(gesammelt 2003)
VERZEIHEN( Rainer Haak)
ZUFRIEDEN ( Gainer Haak)
FREUNDESKREIS( Rainer Haak)
AUGENBLICK(Rainer Haak)
NEUGIER Rainer Haak)
FRIEDHOFSSTIMMEN
WAS KOSTET EIN FREUND(Elke Heidenreich)
Leicht werden
Irischer Segenswunsch 
 
 
Gedicht zum Trost
 
Weil deine Augen so voll Trauer sind,
Und deine Stirn so schwer ist von Gedanken,
Laß mich dich trösten, so wie man ein Kind
in Schlaf einsingt, wenn letzte Sterne sanken.
 
Die Sonne ruf ich an, das Meer, den Wind,
Dir ihren hellsten Sonnentag zu schenken,
Den schönsten Traum auf dich herabzusenken,
Weil deine Nächte so voll Wolken sind.
 
Und wenn dein Mund ein neues Lied beginnt,
Dann will ich Meer und Wind und Sonne danken,
Weil deine Augen so voll Trauer sind,
und deine Stirn so Schwer ist von Gedanken.
 
( Mascha Kaleko )
 
( Von meiner Susann für mich als Trost zum Tote meines Mannes am 10.07.2006) Er wurde nur 67 Jahre alt)

 

 
 
Stopp jede Uhr
 
Stopp jede Uhr, laß ab vom Telefon.
Verschenkt den Hund, der bellend Knochen frißt, die rohn.
Laßt schweigen die Pianos und die Trommeln schlagt.
Bringt heraus den Sarg, ihr Klager klagt.
Laßt die Flieger kreisend - Trauer sei Gebot
An den Himmel schreiben: Er ist tot.
Straßentauben gebt um den Hals starre Krebkragen,
Polizisten laßt schwarze Handschuh´ tragen.
Er war mir Nord,  mir Süd, mir Ost und West.
Des Sonntags Ruh und der Woche   Streß.
Mein Tag, mein Gesang, meine Rede, meine Nacht.
Ich dachte, Liebe währet ewig - falsch gedacht.
Sterne sind unerwünscht, will nichts seh´n davon.
Verpackt den Mond, zertrümmert die Sonn´.
Fegt weg den Wald und des Meeres  Flut
Nie wird es sein wie es war. Nie wieder gut.
 
(Das Gedicht schickte mir meine Tochter Susann zum Tot meines Mannes- ihres geliebten Papis)
 
 
Du bist Spitze
 
du bist genial.
Jemanden, wie dich
gibt es nicht noch mal
 
So, wie du bist, hat Gott dich ausgedacht.
Er hat dich wirklich wunderbar gemacht
 
( Einem Kalender im Dölauer Krankenhaus entnommen)
          Einsamkeit

Was ist wahre Einsamkeit?
Sind wir einsam, wenn das Leben
rings von Stille ist umgeben?
Wenn die rege Fantasie
uns in schaffender Magie
neu beseelt mit süßem Streben
Bilder der Vergangenheit? -
Ist das wahre Einsamkeit?

Oder wenn in stillen Gründen,
in des Waldes heil´ger Nacht,
Sonnenglanz in reiner Pracht
durch die leis´ bewegten Wipfel,
durch die glanzumsäumten Gipfel
nur verstohlen blickend, lacht,
und in den verworrnen Zweigen
selbst die kleinen Sänger schweigen?

Oder wenn in dunklen Mauern,
in des Kerkers engem Raum,
der Gefangene sich kaum
darf in seinen Ketten regen,
wenn sein Herz mit raschen Schlägen
nährt der Hoffnung Göttertraum,
und geteilt in Freud´und Trauern,
Ahndungen ihn tief durchschauern?

Nein, nur das ist Einsamkeit,
wenn sich Wesen um uns drängen,
denen nicht in zarten Klängen
sich vernehmbar macht das Herz,
oft voll Wärme, oft voll Schmerz -
die uns das Gemüt verengen
durch der Langeweile Leid -
das ist wahre Einsamkeit.
 
Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,

nur vor dem Tode derer,
die mir nah sind.

Wie soll ich leben,
wenn sie nicht mehr da sind?

Allein im Nebel tast ich todentlang
und laß mich willig in das Dunkel treiben.

Das Gehen schmerzt nicht halb so,
wie das Bleiben.

Der weiß es wohl, dem gleiches widerfuhr.
Und die es trugen, mögen mir vergeben.

Bedenkt: Den eig'nen Tod,
den stirbt man nur,
doch mit dem Tod der and'ren
muß man leben.

MASCHA KALEKO
 

Ein Mensch schläft unter Sorgen ein :

 

Ein schwarzer Tag wird morgen sein !

Doch es geht gut – sein Herz schlägt frei :

„Das wäre wieder Mal Vorbei !“

Das nächste Mal, zum Jubelfeste,

Begrüßt der Mensch die lieben Gäste.

Sie bleiben da bis früh um drei :

„Das wäre wieder mal Vorbei !“

Zuletzt trägt man ihn fort im Sarg.

Die Leute tun, als wär das Arg,

und denken, trotz der Heuchelei :

„Das wäre wieder mal Vorbei !“

 

( Diese beiden vorangegangenen Verse schrieb ein CML-Kranker ins Forum für Leukemie)

 

 
Wie die Bäume da stehen bald, so kahl, ohne Laub im Wald
  so fühle ich mich auch an so manchem Tag:
  Leblos, ohne Saft + Kraft,
  irgendwo in die Landschaft gestellt,
  verlassen, unberührt + erstarrt.
  Doch du o Gott, gibst mir meine Lebensgeister zurück,
  meine Lebenskraft, schenkst mir Atem zum Leben.
  Du berührst mich, mein Herz meine Seele;
  du bewegst mich führst mich ins Leben zurück.
  Du bist mein Trost in schwerer Zeit.
  In dir finde ich Hoffnung. In dir lebe ich auf!      Amen
                                                                                        
(Dies schrieb mir eine liebe Kundin ins Gästebuch)  

 

Ein bisschen mehr...(Peter Rosegger)

Ein bisschen mehr Freude und weniger Streit,
ein bisschen mehr Güte und weniger Neid,
ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass,
ein bisschen mehr Wahrheit, das wär' doch was!

Statt soviel Unrast ein bisschen mehr Ruh',
statt immer nur ich ein bisschen mehr du,
statt Angst und Hemmung ein bisschen mehr Mut
und Kraft zum Handeln, das wäre gut.

Kein Trübsal und Dunkel, ein bisschen mehr Licht
,
kein quälend Verlangen, ein froher Verzicht,
und viel mehr Blumen, solange es geht,
nicht erst auf Gräbern, denn da blüh'n sie zu spät
.

( Dieses Gedicht schickte mir am 15.12.2004 Anna-Maria) 

 
 

HÖRE AUF DEINE GEFÜHLE!

 

Sie sagen dir,

was du für dich tun musst;

einen Freund suchen,

wenn du einsam bist;

weinen, wenn du traurig bist;

singen, wenn du fröhlich bist.
 
( Diesen Vers schenkte mir Frau Ernst - meine Nachbarin - am 20.05.2004 )
 
 

ICH WÜNSCHE DIR LEICHTIGKEIT

 

Die Deinen Gang federn läßt

und deinen Gedanken Flügel verleiht

 

Die dich mühelos zu Deinen Zielen führt

und allen Ärger von dir abprallen läßt

 

Die Leichtigkeit,

bei kleinen Katastrophen zu denken:

Take it easy

(nimm´s leicht)

 

( Diesen Vers schickte mir meine Tochter Susann zum Muttertag am 09.05.2004)

 

 

ICH WÜNSCHE DIR MUT

Vielleicht wirst du sagen:
Gesundheit ist ein viel höheres Gut.
Ich aber wünsche dir Mut, zu ertragen
auch das, was dir wehe tut.

 


Ich wünsche dir Mut,
dich vom Stuhl zu erheben,
nur ein Stückchen, nicht viel.
Du wirst sehn: Nimmst du Anteil am Leben,
bist du wieder im Spiel.


Ich wünsche dir Mut
zum Beginn einer Reise
in die Welt oder auch in dich selber hinein,
damit du auf deine Weise
dich einmal groß fühlst statt klein.


Ich wünsche dir Mut,
so zu sein, wie du bist und dich magst,
und immer nur so zu denken,
wie du es sagst,
Mut, um dein Glück selbst zu lenken.


Ich wünsche dir Mut
für den Tag, für die Stunde,
für all dein Beginnen.
Ich wünsche dir Mut für jede Sekunde,
in der du dich mühst, ihn neu zu gewinnen.

( Das schrieb mir am 23. 11.2003  mein Töchterchen Susann, als es mir einmal wieder ganz schlecht ging )

 

 

 

 


 

ANFANG
 
Auch der weiteste Weg beginnt mit dem" ersten Schritt "
 
 
Seine Freude in der Freude des anderen zu finden,
das ist das Geheimnis des Glückes.
(Georges Bernanos)
 
 
Es ist nicht mehr wert,
nur die Achtung der Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung
(Jean-Jaques Rousseau)
 
 
Geliebt zu werden macht uns stark,
geliebt zu werden macht uns mutig.
(Jaotse)
 

 (Heinrich Heine)

Mein Herz sei nicht beklommen

und ertrage dein Geschick.

Neuer Frühling gib zurück,

was der Winter dir genommen.

 

(Heinrich Heine)

 

 

 SEHNSUCHT NACH FREIHEIT

 
Um zu begreifen, dass der Himmel überall blau ist,
braucht man nicht in die Welt zu reisen.
(Goethe)
 
 
NEULAND
 
Es ist Unsinn, sagt die Vernunft.
Es ist was es ist, sagt die Liebe.
Es ist ein Unglück, sagt die Berechnung..
Es ist nichts  als Schmerz, sagt die Angst.
Es ist aussichtslos, sagt die Einsicht.
Es ist was es ist, sagt die Liebe.
Es ist lächerlich, sagt der Stolz..
Es ist leichtsinnig, sagt die Vorsicht.
Es ist unmöglich, sagt die Erfahrung.
Es ist was es ist, sagt die Liebe.
 
 
.......und in jedem Anfang wohnt ein Zauber,
Einer, der uns beschützt,
und der uns hilft, zu leben.
 
 
Wie oft bist du bereit,
etwas total schräges und witziges zu machen,
wenn du allein bist und dich unbeobachtet fühlst?
Einfach so zum Spaß -
Und um dem Leben zu zeigen, dass du Freude daran hast?!
Es gibt nichts herrlicheres zu tun, als einfach zu leben.
 
 
Freude ist unsäglich mehr, als Glück.
Glück bricht über die Menschen herein, Glück ist Schicksal.
Freude ist einfach eine gute Jahreszeit über dem Herzen;
Freude ist das Äußerste, was die Menschen in ihrer Macht haben.
(Reime-Maria Rilke)
 
 
Wir Mensche sind Engel mit nur einen Flügel.
Um fliegen zu können, müssen wir uns umarmen.
 
 
 
DIESES GEWISSE ETWAS

v.Heinz Kahlau

 
Diese gewisse Etwas
hat mir geholfen, deine harte Schale zu verstehen
und besser mit dir umzugehen.
 
( Diese Gedicht schickte mir meine Franzi, als ich in Bad Elster im August 2003 zur Kur war)

 
 
Wer sich der Einsamkeit ergibt
 
Wer sich der Einsamkeit ergibt,
Ach der ist bald allein;
Ein jeder lebt, ein jeder liebt
Und lässt ihn seiner Pein."
 
Wer sich dem Weltgewühl ergibt,
Der ist zwar nie allein.
Doch was er lebt und was er liebt,
Es wird wohl nimmer sein.
 
Nur wer der Muse hin sich gibt,
Der weilet gern allein,
Er ahnt, daß sie ihn wieder liebt,
Von ihm geliebt will sein.
 
Sie kränzt den Becher und Altar,
Vergöttlicht Lust und Pein.
Was sie ihm gibt, es ist so wahr,
Gewährt ein ewig Sein.
 
Es blühet hell in seiner Brust
Der Lebensflamme Schein.
Im Himmlischen ist ihm bewusst
Das reine irdsche Sein.
 
Bettina von Arnim
(1785 - 1859)
( Von einem Homepagebesucher am 23.04.2003)
 
 
Die Vergangenheit können wir nicht mehr verändern.

Und die Zukunft liegt nicht ganz in unserer Hand.
Einzig die Gegenwart ist der Moment,
 der uns zur Gestaltung unseres Lebens zur Verfügung steht.
 
( Ein schöner Vers von Andrea aus Neustadt am 01.03.2003)
 
 
Ja! Ich weiß woher ich stamme!
Ungesättigt gleich der Flamme
glühe und verzehr ich mich.
Licht wird alles was ich fasse,
Kohle alles, was ich lasse:
Flamme bin ich sicherlich
 
(Ecco Home)
 
 
Ballade
 
(v. Ernst Moritz Arndt)

Und die Sonne macht den weiten Ritt
um die Welt.
Und die Sternlein sprachen: Wir reisen mit
um die Welt.
Und die Sonne, sie schalt sie: "Ihr bleibt zu Haus,
denn ich brenn euch die goldnen Äuglein aus
bei dem feurigen Ritt um die Welt."
 
Und die Sternlein gingen zum lieben Mond
in der Nacht,
und sie sprachen:" Du der auf Wolken thront
in der Nacht,
laß uns wandeln mit dir, denn dein milder Schein,
er verbrennet uns nimmer die Äugelein."

Und er nahm sie, Gesellen der Nacht.
Nun willkommen, Sternlein und lieber Mond,
in der Nacht!
Ihr verstehet, was still in dem Herzen wohnt
in der Nacht.
Kommt und zündet die himmlischen Lichter an,
Daß ich lustig mitschwärmen und -spielen kann
in den freundlichen Spielen der Nacht.

( Erst Moritz Arndt-- ein wahrscheinlicher Vorfahre von mir-- das Gedicht schenkte mir Heiko am22.02.2003)
 
Fall nicht !
 
Fall nicht
vom Rücken des Lebens,
wenn es vorwärtsschnellt.

Halt Dich gut fest,
laß Dich nicht abwerfen
im Galopp der Ereignisse,

halte das Gleichgewicht
und lerne,
die Bewegung zu genießen-
wenn Du fällst,

wenn Du im Staub liegst
mit zerbrochener Philosphie
und Sand in den Augen,
und all Deine Rufe
ins Leere gehen
denk daran:

das ist der Moment,
in dem die Kunst des Reitens anfängt.
 
Spring wieder auf
und lerne zu lächeln
wie tanzende Artisten
auf ihren Pferden
unter der Zirkuskuppel.

Du bist dein eigenes Publikum,
dein eigenes Pfeifkonzert,
dein eigener Applaus.
Das Leben belohnt
deine Erfolge
mit Zugaben.

( Dieses Gedicht bekam ich von meiner Tochter Susann am 30.10.2002)
 
 
 

TROST 

 

Trösten wir uns mit der Überzeugung,

dass wir nur tragen, was Millionen mit uns tragen,

und es nichts als Eitelkeit ist,

für sich immer das Besondere in Anspruch nehmen zu wollen

 

 
 
NICHT ALLE SCHMERZEN SIND HEILBAR

Nicht alle Schmerzen sind heilbar ...
Nicht alle Schmerzen sind heilbar, denn manche schleichen
Sich tiefer und tiefer ins Herz hinein,
Und während Tage und Jahre verstreichen,
Werden sie Stein.
Du sprichst und lachst, wie wenn nichts wäre,
Sie scheinen zerronnen wie Schaum.
Doch du spürst ihre lastende Schwere
Bis in den Traum.
Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle,
Die Welt wird ein Blütenmeer.
Aber in meinem Herzen ist eine Stelle,
Da blüht nichts mehr.
(Ricarda Huch)
 
(Dieses Gedicht schickte mir meine Tochter Susann am 14.01.2003 --Danke)
 
 
WAS ICH DIR WÜNSCHE (Phill Bosmann)
 
Ich wünsche dir ein warmes Herz und darin eine Nachtigal.
Ich wünsche dir einen Himmel voller Sonne und singender Vögel.
Ich wünsche dir starke Hände, um zu tragen;
Und offene Arme, um zu lieben,
Ich wünsche dir von Zeit zu Zeit einen warmen Sessel, um einzuschlafen
Ich wünsche dir ein Jahr , wo du sagen willst es möge viele Jahre dauern.
 
( Abgeschrieben von einem Kalender im Dölauer Krankenhaus)

 
SO, WIE DIE MENSCHEN SIND
 
 
So, wie die Menschen sind, so nimm sie hin.
Sie ändern wollen, das ist Torenbrauch.
Und wer sie ändern will nach seinem Sinn,
Hat nicht nur Schaden, er verdient ihn auch.
 
 
 
GEDANKENANSTOSS (Aristoteles)
 
 
Jedermann kann zornig werden.
Das geht leicht.
Aber der richtigen Person gegenüber zornig werden,
im richtigen Mass,
 zur rechten Zeit, zum rechten Zweck
 und auf die richtige Weise  --
Das liegt nicht in der Macht des Einzelnen
 
( Aus einem Wurfblatt im Kerankenhaus Dölau)

 
 
 
DIE WAHRHEIT SAGEN 

Die Wahrheit sagen, wo der Irrtum herrscht;
Den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt,
die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert,
Freude mache, wo der Kummer wohnt
(Franz von Asissis)

Auch mit Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden,
kannst Du etwas Schönes bauen.

(Erich Kaestner)

Der Irrsinn dieser unsrer Zeit.....

Wir haben größere Häuser, aber kleinere Familien.
Mehr Bequemlichkeit, aber keine Zeit.
Mehr Wissen, aber weniger Urteilsvermögen.
Mehr Experten, aber größere Probleme.

(Verfasser unbekannt)

ALTE UND NEUE ZEIT
 
Seitdem man uns das Paradies
der guten alten Zeiten pries
in Fabel und Gedicht,
hat Jung und Alt gar viel und oft
die goldnen Zeit zurück gehofft,
doch immer kam sie nicht.
 
Und was sich hoch, wie Gott vermaß,
auf Kanzel und Katheter saß,
der Weise wie der Wicht.
Sie haben an der lieben Zeit
gepfuscht auf Erden weit und breit,
doch golden ward sie nicht.
 
Man hat, das Angesicht im Schweiß,
gegraben mit gallerem Fleiß
den Boden Schicht für Schicht.
Man hat gesät, gepflanzt, gebaut,
es hat geregnet und getaut,
doch schöner ward sie nicht.
 
Es gab Propheten hier und da,
es ist gepredigt, fern und nah
vom Himmel und Gericht.
Man hat geschrieben und gelehrt,
man hat gerädert und bekehrt,
doch besser ward es nicht.
 
Man hat der Wahrheit nachgejagt,
Orakel und Natur befragt
Vernunft und Traumgesicht.
Man hat die Schläger aufgedeckt
und tausend Fackeln angesteckt,
doch heller ward es nicht
 
Man hat geächtet und entthront,
gehuldigt wieder und gefront,
besiegelt Recht und Pflicht.
Und wieder Ketten abgesprengt,
Tyrann und Henker aufgehängt
Doch freier ward es nicht
 
Man hat geteilt durch Schwur und Bund
die kleinste Spanne Heidegrund,
den Schatten und das Licht.
Und abermals gekriegt, gekriegt,
und um und um die Welt besiegt,
doch Friede ward es nicht.
 
Es gab geheime Wissenschaft
Und Symphatie und Zauberkraft
für Fieber, Krampf und Gicht.
Man brauchte Luft-und Goldtinktur,
die Wasser-und die Hungerkur,
doch älter ward man nicht.
 
Was seit der Sintflut ist gefehlt,
ist klar und deutlich uns erzählt,
die Weltgeschichteschrift.
Auch hat man selber, was gesehen
von Kindesbeinen an gesehen,
doch klüger ward man nicht.
 
Die Götter steckten uns das Ziel
und das Geschlecht, es stiegen, - fiel,
wie sich die Welle bricht.
Aus Zukunft ward Vergangenheit
Und jünger ward die alte Zeit,
doch unser ward sie nicht.
 
Drum suche draußen nicht das Glück
und zieh` dich in dich selbst zurück,
wo dich die Dorne sticht.
Bestelle du daheim das Haus,
und pflege deinen Veilchenstrauß,
denn anders wird es nicht.

(Gedicht von Friedrich Festner im Jahre1809)
 
 
 EIN BISSCHEN  MEHR  FRIEDE
 
Ein bisschen mehr Frieden und weniger Streit,
ein bisschen mehr Güte und weniger Neid,
ein bisschen mehr Wahrheit immerdar
und viel mehr Hilfe in jeder Gefahr.
 
Ein bisschen mehr "Wir" und weniger"Ich"
Ein bisschen Kraft, nicht so zimperlich!
Und viel mehr Blumen während des Lebens,
denn auf den Gräbern, da sind sie vergebens!
 
(Dieses Gedicht bekam ich von meiner Schwester Juliane im Mai 2001)

 
Aphorismus
 
Betrachte einmal die Dinge von einer anderen Seite,
als du sie bisher sahst,
denn das heißt ein neues Leben beginnen.
 
(Marc Aurel, eigentlich Marcus Annius Verus, später: Marcus Aurelius Antonius (121 - 180), römischer Kaiser 161 - 180 und Philosoph)
 


VERZAGE NICHT

Wenn du den Mut verlierst,
Verlierst du auch die Kraft
Zu wirken und dein Werk
verkümmert krüppelhaft.

Wenn der gesunkne Mut
Auf einmal wieder steigt
Zu wilden Ranken ist.
Ab dann der Trieb genügt.

Drum bitte täglich Gott.
dass er dich stetig, wie gütig
nie mutlos lasse sein,
noch werden übermütig.

Aus dem Poesiealbum meines Onkels
Überliefert v. seinem Großvater(1845-1922)




Das Leben geht weiter

Das Leben geht weiter seinen Lauf,
Es fragt nicht nach Leiden und Sorgen.
Trauern und Grübeln halten nicht auf
Den Wechsel von heute und morgen.
Trage drum still erfahrenes Leid,
Doch bei allem sei froh und heiter,
Du hast noch Pflichten in dieser Zeit
Bedenke:
Das Leben geht weiter!



Immer, wenn du meinst, es geht nicht mehr,
kommt von irgendwo ein Lichtschein her,
dass du es noch einmal wieder zwingst
und von Sonnenschein und Freude singst,
leichter trägst des Alltags harte Last,
wieder Kraft und Mut und neuen Glauben hast.

Diese beiden Verse bekam ich von Frau Waltraud Richter, ehe sie zu ihrem Sohn nach Schwerin zog




ABENDGELÄUT

Abendgeläut, Abendgeläut,
an wie viel Schönes erinnerst du heut.

An Tage der Jugend im Heimatland,
wo ich liebte, wo das Vaterhaus stand.

Und als ich Abschied nahm vom Vaterhaus,
klang das Abendgeläut noch weit hinaus.

Wie viel sind gestorben in dieser Zeit,
die damals stets fröhlich zum Scherzen bereit.

Sie schlafen jetzt fest in ihrem Grab,
das Abendgeläut dringt nicht hinab.

Das ist eine freie Übersetzung eines Schülers(Nachn. , Panske)
nach dem russischen Volkslied ( o, Abendklang),
der dafür den 1. Platz belegte (1951)





Des Vaters Vermächtnis
(von Mathias Claudius)
An meinen Sohn Johannes. 1799

Lieber Johannes!

Die Zeit kommt allgemach heran, dass ich den Weg gehen muß,
den man nicht wiederkommt.
Ich kann dich nicht mitnehmen und lasse dich in dieser Welt zurück,
wo guter Rat nicht überflüssig ist.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt,
und ich habe manchen Stern vom Himmel fallen
und manchen Stab, auf den man sich verließ, brechen sehen.

Es ist nicht groß, was nicht gut ist;
Und es ist nicht wahr, was nicht besteht

Halte dich zu gut, Böses zu tun.
Hänge dein Herz an kein vergänglich Ding
Scheue niemand so viel, als dich selbst.


Sorge für deinen Leib, doch nicht so,
als wenn er deine Seele wäre.
Sei rechtschaffen für jedermann, aber vertraue dich schwerlich.
Mische dich nicht in fremde Dinge,
aber die deinigen tue mit Fleiß.
Schmeichle niemandem und laß dir nicht schmeicheln.
Ehre jedem nach seinem Stande
Und laß ihn sich schämen, wenn er`s nicht verdient.
Werde niemand nichts schuldig;
doch sei zuvorkommend, als ob sie alle deine Gläubiger wären.
Mache niemand graue Haare. Doch wenn du recht tust,
hast du um die Haare nicht zu sorgen.

Hilf und gib gern, wenn du hast und dünke dich darum nicht mehr;
und wenn du nicht hast, so habe den Trunk kalten Wassers zur Hand
und dünke dich darum nicht weniger
Sage nicht alles, was du weißt,
wisse aber immer, was du sagest.

Hänge dich an keinen Großen.
Sitze nicht, wo die Spötter sitzen;
denn sie sind die Elendesten unter allen Kreaturen.

Wenn ich gestorben bin,
drücke mir die Augen zu und beweine mich nicht.
Stehe deiner Mutter bei, solang sie lebt, und begrabe sie neben mir.

Dein
treuer Vater

Diese Verse schickte mir meine Cousine Gertrud Barck, geb. Grunewald

 

Verse

Der Ruhm des guten Menschen
ist das Zeugnis seines Gewissens.
Bewahre dir ein gutes Gewissen
und du wirst immer froh sein!
Ein gutes Gewissen kann viel tragen
und es kann auch mitten in Trübsal heiter sein.



Du bist nicht besser,
wenn man dich lobt
und nicht schlechter,
wenn man dich lästert.



Die Liebe ist das größte Glück in unserem Leben,
ganz gleich, ob dieselbe von uns ausgeht
oder für uns empfunden wird.
Nur müssen wir uns davor hüten,
diese für uns selbst zu empfinden;
denn Eigenliebe ist die Wurzel aller Untugenden.



Mit fremden Menschen nimmt man sich zusammen,
da sieht man seinen Zweck in ihrer Gunst,
damit sie nützen sollen.
Allein bei Freunden lässt man sich gehen.
Ulan ruht in ihrer Liebe;
Man erlaubt sich eine Laune;
ungezähmter wirkt die Leidenschaft;
so verletzen wir am ersten die,
die wir am zartesten lieben.

( Goethe )



Sage nie,
Das kann ich nicht! 
Vieles kannst du, will´s die Pflicht.
Alles kannst du, will´s die Liebe.
Vieles fordern Lieb´und Pflicht. Darum dich im Schwersten übe.
Sage nie: Das kann ich nicht!



Trenne dich nie
von deinen Illusionen und Träumen.
Wenn sie verschwunden sind,
wirst du weiter existieren,
aber aufgehört haben zu leben

Diesen Veras bekam ich am19,11.2000 von Agnes
 

MEINE WÜNSCHE (v. Jörg Zink )

Ich wünsche dir nicht
ein Leben ohne Entbehrungen,
ein Leben ohne Schmerz,
ein Leben ohne Störnung.
Was solltest du tun mit solch einem Leben.
*
Ich wünsche dir aber, dass du bewahrt sein mögest
an Leib und Seele.
Daß dich einer trägt und schützt
und dich durch alles,
was auch geschieht,
deinem Ziel entgegen führt.
***
Dieses Gedicht entnahm ich einem Kalender im Dölauer Krankenhaus am 20.03.2001)


Die Zeit ist hin

Die Zeit ist hin; du löst dich unbewußt
Und leise mehr und mehr von meiner Brust;
Ich suche dich mit sanftem Druck zu fassen,
Doch fühl' ich wohl, ich muß dich gehen lassen.


So laß mich denn, bevor du weit von mir
Ins Leben gehst, noch einmal danken dir;
Und magst du nie, was rettungslos vergangen,
In schlummerlosen Nächten heimverlangen.


Hier steh' ich nun und schaue bang zurück;
Vorüber rinnt auch dieser Augenblick,
Und wieviel Stunden dir und mir gegeben,
Wir werden keine mehr zusammenleben.

Theodor Storm (1817-1888)


 

 Lebe wohl

Lebe wohl!" - Du fühlest nicht,
Was es heißt, dies Wort der Schmerzen;
Mit getrostem Angesicht
Sagtest du's und leichtem Herzen.

Lebe wohl! Ach! tausendmal
Hab' ich mir es vorgesprochen,
Und in nimmersatter Qual
Mir das Herz damit gebrochen!

Eduard Mörike 
      
  
      
  HAB GEDULD

Hab Geduld, es wird der Frieden kommen.
Jedes wilde Feuer ist einmal ausgebrannt und ausgeglommen.
Jedem Ziel gesetzt ist seine Frist.

Jeder Lust geboten ist ein Ende.
Jedem - jeglichen Genuss
Und es kommt nach mancher harten, wehen Wunde
Jedem Leben der ersehnte Schluss.

(Aus den Aufzeichnungen meiner Mutter)


Beklage nie den Morgen,
der Müh´ und Arbeit gibt,
Es ist so schön zu sorgen
Für Menschen, die man liebt.

(Dieser Spruch hang gerahmt im Zimmer meiner Mutter u. jetzt bei mir im Gästezimmer)

DAS LASTER

Des Laters Bahn ist Anfangs zwar
Ein breiter Weg durch Auen,
Allein sein Fortgang bringt Gefahr
Das Ende Macht und Grauen.

 


DIE DIESTEL

Schön ist die Diestel, doch sie sticht.
Drum rat ich dir, nimm dich in Acht;
Schön ist die Lieb, doch glaube nicht,
dass sie dich immer glücklich macht.

JUGEND ?

Nicht immer, wenn am Morgen
Uns hell die Sonne scheint,
bleibt uns der Mittag heiter,
der Abend unbeweint.

Schnell kommen Regenschauer
und Stürme brausen wild.
Und bald zieht sich in Wolken
der Sonne klares Bild.

Nicht jeder Mensch,
der glücklich in seiner Jugend war,
ist glücklich auch geblieben,
bleicht Alter ihm das Haar.

(Aus den Aufzeichnungen meiner Mutter)




DAS GLÜCK UND DAS UNGLÜCK

Das Glück ist eine leichte Dirne,
sie weilt nicht gern am selben Ort,
Sie streicht das Haar dir von der Stirne
Und küsst dich rasch und flattert fort.

Frau Unglück hat im Gegenteile
Dich liebefest ans Herz gedrückt.
Sie sagt, sie habe keine Eile,
setzt sich zu dir ans Bett und strickt

(Aus den Aufzeichnungen meiner Mutter)



Pflanz einen Baum

Pflanz einen Baum und kannst du auch nicht ahnen
 wer einst in seinem Schatten tanzt.
Bedenke, Mensch, es haben deine Ahnen,
Eh sie dich kannten, auch für dich gepflanzt.


(Aus dem Gedichtschatz meiner Mutter)


Aphorismus

Alt fühlt man sich nur dann, wenn man Dinge bereut, die man falsch gemacht hat.

(Sophia Loren, eigentlich Maria Scicolone (*1934), italienische Schauspielerin)

Der, dem es etwas gibt, mit mit
wortlos eine Stunde ohne Grund,
in einer blühenden Wiese zu sitzen,
der könnte wohl mein Freund sein. 


(Ein sinnlicher Vers von Agnes)

 

TROST

( V. Theodor Fontane)

Tröste dich, die Stunden eilen,
und was all  dich drücken mag,
auch das Schlimmste kann nicht weilen,
und es kommt ein andrer Tag.

In dem ew ´gen Kommen, Schwinden,
wie der Schatz liegt auch das Glück,
und auch heitre Bilder finden
 ihren Weg zu dir zurück.

Harre, hoffe nicht vergebens
zählst du der Stunde Schlag:
Wechsel ist das Los des Lebens;
Und - es kommt ein andrer Tag.


( Dieses Gedicht entnahm ich im Urlaub im Juni 2002 in Alt-Töblitz der Speisekarte )



 

Dinge hinzunehmen,
die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern,
die ich ändern kann,
und die Weisheit,
das eine vom anderen zu unterscheiden
 
 
Zur Beherzigung:Wenn`s schief geht, wird die Welt zur Not auch ohne euch fertig."

 

( Zitat von Th. Busch)
 
 
    Weissagung der Cree

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 
 

O LEB,SO LANG DU LIEBEN KANNST 
 
"O lieb, solang` du lieben kannst;
 o lieb, solang` du lieben magst.
 Die Stunde kommt, die Stunde kommt,
 wo du an Gräbern stehst und klagst."
 
 
AM ENDE
 
was vom Tage übrig bleibt
am Abend aller Dinge
ein Ozean voll Erinnerungen
ein Weltmeer voller Tränen
nichts holt zurück die alte Zeit
als wir weinten
als wir lachten
verblasst ist aller Glanz
Tod
steht am Ende aller Dinge
 


"Das, was wir haben,
achten wir gering,
solang wir es besitzen;
wenn wirs verlieren -
auf einmal steigt der Wert,
auf einmal finden
wir all das Gute drin,
das wir nicht sahn,
als niemand den Besitz
und streitig machte."
 
(Ein Vers, den mir meine Cousine Gertrud schickte)
 
 

VERSE UND AUSSPRÜCHE

 

Kaufen, was einem die Kartelle vorwerfen;

Lesen, was einem die Zensoren erlauben,

glauben, was einem die Kirche und die Partei verbieten.

Beinkleider werden zur Zeit mittelweit getragen.

FREIHEIT GAR NICHT

 

 ( Kurt Torolski)

 

 

Wenn man kein Geld hat, denkt man an Geld.

Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.

 

 

Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis

Vielleicht ist keines da.

(Fram Kafk)

 

Zweifel muss nichts weiter sein, als Wachsamkeit

Sonst kann er gefährlich werden.

( Lichtenberg)

 

 

Wer die Wahrheit nicht kennt, ist ein Dummkopf,

wer sie aber eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher

(Berthold Brecht)

 

 

Menschen hungern nach Verstehen, nach Gespräch, nach Offenheit,

Drängen auf gerechtes Handeln, hungen nach Gerechtigkeit.

 

Menschen hungern nach der Liebe, die vom Hungertod befreit,

schrein nach Brot und suchen Hilfe,

Hungern nach Gerechtigkeit.

 

Menschen hungern nach dem Frieden, der bedroht ist, weltenweit,

schrein nach Freunden und nach Partnern,

hungern nach Gerechtigkeit.

 

(Kurt Rommel)

 

 

Zu glauben zu wissen, was andere denken, warum sie was tun, kann nicht
richtig sein.
Zu urteilen ohne zu wissen, ohne zu fragen, kann nur ungenügend sein.

 

 

Verse aus Gertruds Poesiealbum, entnommen 2003-geschrieben-1952

 

Der Mensch ist verehrungswürdig,
der den Posten, wo er steht, ganz ausfüllt.
Sei dein Wirkungskreis noch so klein,
du bist dann in deiner Art groß.

 

( SCHILLER )

 

 

Lasse jedem seine Freuden,
gönn ihm, dass er sich erquickt,
wenn er sittsam und bescheiden
auf den eignen Teller blickt.

 

( WILHELM BUSCH )

 

 

Ich habe die Götter gebeten,
dass sie mir meinen Mut  und Gradsinn erhalten wollen
bis ans Ende und lieber mögen das Ende vorrücken,
als mich den letzten Teil des Zieles lausig hinkriechen lassen.

 

( GOETHE )

 

 

"Wer nur das Wirkliche gelten läßt,
an der Sehnsucht nach dem Unendlichen keine Freude findet,
und noch nie eine Minute übrig hatte,
um sie an einen schönen Traum zu verschwenden---
wie arm ist der!"

 

 

 

 

VERZEIHEN

 

Ich wünsche dir, daß du alle Verletzungen heilen lassen kannst.

Was auch immer dir damals angetan wurde, du kannst es heute verzeihen..

So mußt du niemandem mehr etwas nachtragen,

sondern befreist dich von einer schweren Last.

Du trauerst dem nicht mehr nach,

was du damals verloren hast.

Das Leben hat dich längst reich für alles entschädigt.

Nimm dankbar an, was dir heute begegnet und geschenkt wird.

 

 

 

ZUFRIEDEN

 

Ich wünsche dir, dass du nicht immer mehr haben musst,
sondern auch mit dem zufrieden sein kannst,
was du gerade  hast.
Nicht alle Träume müssen sich erfüllen,
und doch kannst du ein erfülltes Leben haben..
Du musst nicht alles besitzen, was dir gefällt.
Auch wenig kann ein Fest sein.
Und vergiss nicht, dass das“ Mosaik“ des Glücks
aus lauter kleinen Freuden besteht.
 

 

 

FREUNDESKREIS

 

Ich wünsche dir, dass du ganz unterschiedliche Menschen
zu deinem Freundeskreis zählen kannst
Du weißt, was du willst und was dir wichtig ist..
Es macht dir keine Angst, wenn jemand anders lebt
und anders denkt, als du.
Im Gegenteil!
Es bereichert dein Leben.
Deine Welt wird größer und bunter durch jede
interessante Begegnung, jede neue Meinung,
 jede andere Ansicht und durch jede neue Herausforderung.


 

 

 AUGENBLICK

 

Ich wünsche dir, dass du selbst entscheidest, welchen Weg du gehst,
statt auf alle guten Ratschläge zu hören.
Im Grunde weißt du genau, was für dich gut ist ,
auch wenn die Mehrheit andere Wege wählt.
Und wenn dir einmal nicht deutlich ist,
für welche Richtung du dich entscheiden sollst,
dann komm für einen Augenblick zur Ruhe und befrage deine Seele.


 

 

 
 
NEUGIER
 
Ich wünsche dir,
dass du im Herzen immer jung bleibst.
Auch wenn du älter wirst, kannst du dir deine Neugier erhalten.
Du musst nicht so tun, als würdest du alles kennen und wissen.
Du kannst Fragen stellen, weil du klug und interessiert bist.
Auch wenn du älter wirst, kannst du bereit sein, noch einmal neu zu beginnen.
Du kannst deine Meinung ändern und deine Vorlieben.
Und du kannst das Leben lieben, so wie damals ganz am Anfang.

 
(Diese Gedichte von Rainer Haak entnahm ich dm Büchlein" Gute Wünsche)
 
 
 
 
NIMM DIR ZEIT
 
  - um zu arbeiten, es ist der Preis des Erfolges
  - um nachzudenken, es ist die Quelle der Kraft
  - um zu spielen, es ist das Geheimnis der Jugend
  - um zu lesen, es ist die Grundlage des Wissens
  - um freundlich zu sein, es ist das Tor zum Glücklichsein
  - um zu träumen, es ist der Weg zu den Sternen
  - um zu lieben, es ist die wahre Lebensfreude
  - um froh zu sein, es ist die Musik der Seele
 
  (Poesie aus Irland)
  
  ( Ein schönes wahres Wort von Gabriele --geschickt am 3.5.2004

 



 

FRIEDHOFSSTIMMEN

 

Nur wie im Traum, in Phantasien verloren,

Verirrt ich mich in diesen Garten Toren;

Was ist dies Feld, wem grünet dieser Boden?

-„Den Toten!“

 

Was schauderst du, mein Fuß, hineizutreten?

Wie grünt´s und blüht´s in diesen Rosenbeeten!

Woher das Öl zu all den süßen Düften?

-„Aus Grüften!“

 

Sieh her, o Mensch, wo deine Pfade enden,

Ob schlangengleich sie durch die Welt sich wenden;

Zu Füßen flüsterts aus verwelktem Laube:

-„Im Staube!“

 

Wo sind die holden, blühenden Gestalten,

Die froh die Welt im Sonnenschein durchwallten?

Was decken diese moosbewachsenen Steine?

-„Gebeine!"

 

Wo sind die Treuen, denen beim Versenken

Die Liebe schwur ein ewig Angedenken?

Leis flüstern diese düsteren Zypressen:

-„Vergessen!“

 

Und sah denn niemand, wo sie hingegangen?

Reicht übers Grab kein noch so heiß Verlangen?

Die finstern Häupter schütteln jene Fichten:

-„Mitnichten!“

 

Der Abendwind seufzt kläglich in den Bäumen,

Mein Geist versinkt in schwermutvollen Träumen.

Der Spätrost bleicht, schon dämmerts trüb und trüber:

-„Vorüber!“

 

( Dieses Gedicht entnahm ich einem Ordner "Waldfriedhof Löbejün",

der liebevoll von Bringfriede geführt wird)

 
 

WAS KOSTET EIN FREUND

 

(Elke Heidenreich)

 

Freunde soll der Mensch schon haben,

sonst wird es wirklich kalt in der Welt,

Ohne die wirklich gute, enge Herzensfreundin,

die alles versteht,

über Jahre alles mitkriegt,

alles erzählt und tröstet und getröstet wird,

ohne diese Freundin ist das Leben trübe.

 

 

Leicht werden

Leicht werden
und frei
wie ein Vogel am Himmel
wie ein Schmetterling über den Blüten,
wie eine Feder im Wind.

Ballast abwerfen,
Ketten zerreißen,
Planungen aufgeben,
sich hingeben dem Augenblick,
abwarten und zulassen.

An Gewicht verlieren,
nichts Bedeutendes tun,
sich anrühren lassen,
ins Leben lächeln,
sich selbst verlieren
und gefunden werden ...


(Viele Grüße aus Leipzig und Ihnen auch viel Glück in diesem Jahr!---

dies Gedicht erhielt ich Im Jahreswechsel 2007)

 

 

 

 
 
 

DIESES GEWISSE ETWAS


Heinz Kahlau
Etwas selten Schönes in dir,
kleine Muschel, das leuchtet, wie eine Perle,
wenn du dich öffnest.

Diese gewisse Etwas
Hat mir geholfen, deine harte Schale zu verstehen
Und besser mit dir umzugehen.

( Diese Gedicht schickte mir meine Franzi, als ich in Bad Elster im August 2003 zur Kur war)
 

        Erst wenn der letzte Baum gerodet,
        der letzte Fluß vergiftet
        der letzte Fisch gefangen
 
        Werdet Ihr feststellen:
      Geld kann man nicht essen
 

Mein Wahlspruch:

Gib dich nicht dem Trübsinn hin
und plage dich nicht durch Grübeln.
Herzensfreude gibt dem Menschen
Leben und Frohsinn,
verlängert ihm das Leben.
Rede deiner Seele zu
und beruhige dein Herz.
Halte fern von dir den
TRÜBSINN.

 

 

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