Ich bin ein Kind dieses kleinen Städtchens. Im Kriegsjahr geboren(Stier), aufgewachsen mit zwei älteren Schwestern, durch den Krieg bedingt, mit einer alleinerziehenden Mutter u. meinen Großeltern. Trotz großer Sorgen (ich sah meine Mutter selten lachen), so wuchsen wir doch behütet auf. Schon sehr zeitig gründete ich eine Familie. Ich bekam drei Jungen und zwei Mädchen. Von meiner beiden Seiten, mütterlicherseits und väterlicherseits wurde mir das Künstlerische mit in die Wiege gelegt (Malen, Gestalten Handarbeiten, Musik u. Lyrik), was ich auch in meinen Kindern wiederfand. Drei meiner Kinder studierten, zwei erlernten einen handwerklichen Beruf. Trotz knapper Zeit (Arbeit als Kindergärtnerin, Haushalt und Kinder), versuchte ich möglichst viel für meine Kinder da zu sein. In allen Lebenslagen, so denke ich, half ich ihnen, so gut ich konnte.
Sie wurden größer, verließen das Elternhaus und standen auf eigenen Füßen.
Es wurde still in unserem Haus. Nur manchmal, zu Festtagen finden sich einige ein, leider nur einige -- um gemeinsam das Fest mit uns zu begehen.Vergessen ist die Mühe, aber das Mutterherz leidet. Da ist zum Glück Talina , unsere Retrieverhündin, die Freud u. Leid mit mir teilt. Ich habe meinen Kindern den Weg ins Leben geebnet, nun sind sie daran, das Beste daraus zu machen.
EINE SCHWERE ZEIT IST FÜR MICH ANGEBROCHEN: DAS JAHR 2006 BRACHTE VIEL LEID:
UNSERE GELIEBTE TALINA STARB IM FRÜHJAHR: KURZ DARAUF GING AUCH AM 10.07.2006 MEIN MANN U. WEGGENOSSE UNSER GELIEBTER PAPI , WIE IHN DIE KINDER NANNTEN VON UNS:
Mein einziger Begleiter ist jetzt meine Retrieverhündin Gina. Sie teilt mit mir Freud und Leid. Sie wurde am 1. Juni 2006 geboren
Gedicht zum Trost
Weil deine Augen so voll Trauer sind,
Und deine Stirn so schwer ist von Gedanken,
Laß mich dich trösten, so wie man ein Kind
in Schlaf einsingt, wenn letzte Sterne sanken.
Die Sonne ruf ich an, das Meer, den Wind,
Dir ihren hellsten Sonnentag zu schenken,
Den schönsten Traum auf dich herabzusenken,
Weil deine Nächte so voll Wolken sind.
Und wenn dein Mund ein neues Lied beginnt,
Dann will ich Meer und Wind und Sonne danken,
Weil deine Augen so voll Trauer sind,
und deine Stirn so Schwer ist von Gedanken.
( Mascha Kaleko )