ruebezahl
DIE GESCHICHTE VOM BERGGEIST RÜBEZAHL INHALTSVERZEICHNIS: ZUR EINFÜHRUNG Er gab ihm höhere Gewalt, Von allen seinen Gnomenstreic Als Gott der Herr durchs Wort mit Tannengrün und Blumenpracht hen WIE RÜBEZAHL ZU SEINEM NAMEN KAM Er raubte einst ein Mägdelein, Der Berggeist zählt. Es war sehr wichtig, Als er wollt fordern seinen Lohn, Wie Rübezahl einen geizigen Bäcker strafte Beim Bäcker, der im ganzen Land Der Meister sagte: "Willst Holz du hacken? "Wie hoch soll die Bezahlung sein, Rübezahl als Skiläufer Er hörte einst zur Winterszeit Die Neugier plagt ihn in sein´m Reich, Er sieht ´ne Ski - und Rodelbahn, Was für unsereins alltäglich, In jeder Hand hielt er ´nen Stecken, sausend in schneller Fahrt zu Tal; Der Berggeist sagt: "Nur nicht genieren, Die schnallte er sich an in Ruh, Auf Skiern fuhr er erstemal und alles , was im Wege stand, Steil abwärts ging die Schreckenfahrt, Viele Menschen sahen mit Grausen Wie Rübezahl einen Schneider anführte Ein lust´ger Schneider kam von Böhmen, Wie wollt er nähen, flicken, bügeln, Als er beritt der Gnomen Reich, "He! Rübezahl, du eitler Wicht, Und wirklich mit Gedankenschnelle Die Bein´ in abgetret´nen Stiebeln, "Se scheener Herr, Se wer´n verzeihn, Und hier das Kettche wunderschain, Dem Schneider tät der Schmuck gefallen, Doch kaum sind´s in die Stadt hinein, mein ganzes Geld! Wie Rübezahl ein Mütterchen neckte Die Blätter, die im Walde liegen, So kam ´ne Frau, ihr jüngstes Kindel Im Walde sie ihr Kind tat stillen, Er wollte diese Mutter necken, "Von mir sollst lernen, pack´ger Geist, Sie ging ihn an, gleich, wie ein Leu. Die Mutter er belohnen wollt, Ein Mann ging heim mit einer Bütte Drum Rübezahl sann voller List, Rübezahls Schaffen Noch wenigen ist es bekannt, zu leben in dem Reich der Zwerge, So arbeitet er unverdrossen, Wie Rübezahl den Großen So kam er wieder mal hervor, So kam er wieder mal hervor, Er greift nach einer großen Kanne, Doch hatte er´s nicht recht bedacht, Wie Rübezahl seinen Tanzplatz anlegte und sich belustigte Einst plagt den Berggeist Langeweile, Nun tanzten sie die ganze Nacht. Eh er die Musik schickte heim, Wie unter Rübezahl der Ziegenrücken entstand Der Weg noch heute unsern Blicken Wie Rübezahl Einst hatte er in einer Nacht Als er nun Rumpf und Kopf erbaut, Wütend warf er "Drei Steine" fort, Auf Erden spein Vulkane Feuer; "Rübezahl" Ich schrieb diese lustige Sage aus einem völlig zerschlissenem Büchlein meiner Großmutter ab. Eine Seite fehlte u. somit eie Sage. Vielleicht kann mir ja jemand helfen
WIE RÜBEZAHL ZU SEINEM NAMEN KAM
WIE RÜBEZAHL EINEN GEIZIGEN BÄCKER STRAFTE
RÜBEZAHL ALS SKILÄUFER
WIE RÜBEZAHL EINEN SCHNEIDER ANFÜHRTE
WIE RÜBEZAHL EIN MÜTTERCHEN NECKTE UND BEGLÜCKTE
WIE RÜBEZAHL EINEM GLASSCHLEIFER EINS AUSWISCHTE
RÜBEZAHLS SCHAFFEN
WIE RÜBEZAHL DEN GROSSEN UND DEN KLEINEN TEICH SCHUF
WIE RÜBEZAHL SEINEN TANZPLATZ ANLEGTE UND SICH BELUSTIGTE
WIE UNTER RÜBEZAHL DER ZIEGENRÜCKEN ENTSTAND
WIE RÜBEZAHL DEN MITTAGSSTEIN UND DEN DREISTEIN SETZTE
ZUR EINFÜHRUNG
durft annehm´n mancherlei Gestalt,
als Mensch, als Tier, ganz wie er wollte,
als Köhler kam er, wenn er grollte.
"Es werde!"
Geschaffen hat die schöne Erde,
da schuf er auch im Schlesierland
das Riesengebirg; und wie bekannt
hat er es überreich bedacht.
Dann setzt hinein er Mensch und Zwerge,
zuletzt schuf er den "Herrn der Berge".
find´t man so leicht nicht seinesgleichen.
Ich werde euch hier welche schildern,
der Sage nach in Wort und Bildern.
eine Königstochter zart und fein.
Sie wollte ihn zum Gatten wählen,
falls er die Rüben würde zählen.-
dass auch das Resultat sei richtig;
drum zählte er sie siebenmal.
Sei der Zeit heißt er "Rübezahl".
war die Prinzessin längst entflohn.
Das Zählen war nur eine List,
wie´s oft bei Frauen üblich ist.-
als großer Geizhals war bekannt,
fragt einstmals ein Geselle an,
ob er ihm Arbeit geben kann.-
Das Brot tu ich alleine Backen!"
Er zeigt dabei nicht ohne Stolz,
auf einen ries´gen Stapel Holz.
wenn du mir dieses Holz machst klein?"
Es antwortete der Wandersmann:
"Soviel Holz, als ich tragen kann."-
-seit Wochen hätte es geschneit-
den ganzen Tag ein Kratzen, Scharren,
als wenn die Zwerge Kohle fahren.
zur Oberwelt fährt er sogleich,
und was er oben musste schau´n,
kaum konnt´er seinen Augen trau´n.
viel Menschen steigen da bergan,
und weiter oben krönt das Ganze
eine neugebaute Ski - Sprungschanze
hielt Rübezahl nicht gut für möglich,
auf Hölzern, die sogar verbogen,
kam solch ein Mensch dahergeflogen.
dies sein Interesse tät erwecken,
er flog gerade auf ihn zu,
an ihm vorbei und fuhr im Nu
drob staunte Berggeist Rübezahl,
und droben aus dem Menschenhauf
folgt ein andrer gleich darauf.
das muß ich selber ausprobieren."
Die Axt zur Hand, das Holz, es kracht,
schnell hatte Brettel er gemacht.
neugierig sahn die Zwerge zu.
O Rübezahl! Diesmal geht´s krumm,
wer die Gefahr sieht, kommt drin um.
Der große Berggeist Rübezahl!
Die Sache fiel ihm gar nicht hart,
er kam sofort in volle Fahrt,
das wurde von ihm umgerannt.
Viel Schnee und Brocken Felsgestein
fuhr´n mit Getöse hinterdrein.
wild flattert sei Haar, sein Bart.
Er rast mit Sturmgebraus zur Stund`
hinunter in den Riesengrund.
Die Schneelawine niedersausen. -
Und heut weiß jedermann im Tal,
mit den Lawinen fährt Rübezahl. -
in Hirschberg wollt er Arbeit nehmen,
auch wollt er dort ein Mädchen frei´n
und später Schneidermeister sein.
die Arbeitslust war kaum zu zügeln,
das Herz so voll, der Beutel leer,
schritt munter er des Wegs daher.
fasst ihn der Übermut sogleich.
Laut ruft hinein er in den Wald,
dass es bis in den Bergen hallt:
kannst zählen deine Rüben nicht!
He! Rübezahl, du dummer Tor,
wenn du mich hörst, so komm hervor!"
war Rübezahl sofort zur Stelle.
Als echter jüd´scher Handelsmann,
´nen langen Kaftan hat er an.
nach Knoblauch roch er und nach Zwiebeln,
Er trug nach echter Schnurrerart,
die Ringellocken und den Bart.
woll´n wir nicht gehen den Weg zu zwei´n?
Ich fürcht allein mich jedes Mal
hier vor dem Berggeist "Rübezahl".
das stecken´s in Ihr Ränzel ein.
Die letzte ist´s dann sind se alle,
nehmen´s nur mit for Ihre Kalle."
flugs tat er ihn ins Ränzel schnallen.
Das hat der Berggeist nur gewollt,
Das Kettchen ward zum Beutel Gold.
da fängt der Jude an zu schrein:
"Au waih geschrien! Was fang ich an,
gestohl´n hat dieser Wandersmann
Au waih, au waih,
holt mir den Büttel schnell herbei!
Seht nur geschwind im Ränzel nach,
der Beutel dort wohl liegen mag!"
und beglückte
sind gutes Futter für die Ziegen.
Drum kann im Herbst man öfter sehn,
dass Frauen Laub einsammeln gehen.
Trug sie im Tragkorb in der Windel,
zwei Buben liefen nebenher.
So eine Mutter hat es schwer.
dann schnell den Korb mit Laub anfüllen.
Drauf tändelnd eine kurze Ruh. -
Da tritt der Berggeist auf sie zu.
wollt sie von seinem Reich abschrecken,
gab an, er wollt ihr Kindlein fressen.
Der Berggeist irrte sich indessen.
was wahre Mutterliebe heißt!"
So trat sie furchtlos ihm entgegen,
erfasste seinen Bart verwegen.
So etwas war dem Berggeist neu.
Doch innerlich hat er gelacht,
weil er ja nur ´nen Spaß gemacht.
drum machte er ihr Laub zu Gold.
Die Frau, sie wundert sich gar sehr,
dass unterwegs das Laub so schwer.
Wie Rübezahl
einem Glasschleifer eins auswischte
Schliffglas aus Josephinenhütte.
Ar war nicht gut zu seinem Weibe,
ging oft mit Prügel ihr zu Leibe.
wie dieser Mann zu strafen ist;
er sann nicht lang, hat schnell gehandelt
und das Glas in Scherben umgewandelt.
dass er nur 100 Jahr im Land,
und ist verflossen seine Frist,
er 1000 Jahr gezwungen ist,
tief drin , im Inneren der Berge.
Und schürt er an das ew´ge Feuer,
dann wird´s auf Erden nicht geheuer.
bis 1000 Jahre sind verflossen,
im unterirdischen Gemach,
dann kommt für ihn sein Ruhetag.
und Kleinen Teich schuf
vom Ruß war schwarz er wie ein Mohr.
Sein Blick fällt auf ein Kraterbecken,
das tät ihm ´nen Gedanken wecken.
Wie Rübezahl den Großen
und Kleinen Teich schuf
vom Ruß war schwarz er wie ein Mohr.
Sein Blick fällt auf ein Kraterbecken,
das tät ihm ´nen Gedanken wecken.
gießt Wasser in die Kraterwanne,
dann badet er darin sogleich. -
Und so entstand der "Große Teich".
das Becken war zu voll gemacht.
Er legt sich rein, das Wasser schwoll,
der "Kleine Teich" lief dabei voll.
´nen Tanzplatz baute er in Eile.
Gesellschaft schuf er sich aus Rüben,
die Musik holte er von "Drüben".
Doch als der neue Tag anbrach,
verwelkt war´n Mann und Weibelein. -
Wie konnt´s bei Rüben anders sein?
steckt jedem er ´ne Rübe ein.
Bloß einer nahm sie mit nach Haus. -
Statt Rübe zog er Gold heraus! -
Einst ging er hin zum Bömerland,
weil er den Wein dort bill´ger fand,
trank ein´ge Dutzend Flaschen aus,
im Zickzack ging er dann nsch Haus.
Auf hohem Kamm, der Weg war schmal,
kam er im Rausch sehr oft zu Fall.
Und links und rechts zur selben Stunde
trat er den Wegesrand zugrunde!
sich präsentiert als" Ziegenrücken".
Weil schmal und steil, er sehr gefährlich,
drum ist auch der Verkehr dort spärlich.
den Mittagsstein und die Dreisteine setzte
beinah ein Wunderwerk vollbracht!
Sein Bildnis wollt er bau´n aus Stein;
Bis Mittag sollt´ es fertig sein!
hat er sich´s richtig angeschaut.
Allmählich ward´s ihm klar indessen,
dass Arm und Beine er vergessen.
sie liegen heut am selben Ort.
Auch steht der Rumpf noch ohne Bein´-
Ihr kennt ihn als den "Mittagsstein".-
Dies Werk verließ er unvollendet;
Denn 100 Jahre war´n beendet.
Jetzt schürt er im Verband der Zwerge
wieder die Glut tief drin im Berge.
Und Lavamassen ungeheuer
vernichten Werte ohne Wahl!-
Und Schuld daran ist